Wir schaffen Fahrradwege

Fahrradstreifen und Geschwindigkeitsbegrenzungen für sichere Fahrt

Sichere und komfortable Fahrradstrecken – dafür setzen sich die Grünen in der Samtgemeinde Nenndorf ein. Konkret sollen in Waltringhausen, Riehe und Hohnhorst Fahrradstreifen und damit einhergehende Geschwindigkeitsbegrenzungen auf 30 km/h geschaffen werden. Entsprechende Anträge sind in den Räten Suthfeld, Hohnhorst und Nenndorf von den Grünen Fraktionen gestellt worden. „Die ins Auge gefassten Kreisstraßen sind ohnehin nicht geeignet für höhere Geschwindigkeiten. Fahrradstreifen könnten diese Strecken für Fahrradfahrer*innen jedoch wesentlich sicherer machen und ein attraktives Radwegenetz bilden“, erklärt Dietmar Meese, einer der Initiatoren der Anträge.

Da es sich um Kreisstraßen handelt, setzt sich auch die Grünen im Kreis dafür ein, solche Maßnahmen zu ermöglichen. In der Region Hannover sind Fahrradstreifen mit gleichzeitiger Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h auf Durchgangsstraßen bereits verwirklicht – so zum Beispiel in den Ortschaften zwischen Groß Munzel und Harenberg. In Schaumburg sind derartige Vorhaben bisher abgelehnt worden.

Neben diesen konkreten Maßnahmen und bereits eingebrachten Anträgen gibt es zahlreiche weitere Ideen, um Nenndorf zu einer fahrradfreundlichen Gemeinde zu entwickeln. Für den Ortskern in Riehe ist beispielsweise ein Knotenpunkt der Radwege samt Rastplätzen und Beschilderungen angedacht. Selbstverständlich wollen die Grünen bei solchen Themen in den Dialog mit den Bürger*innen treten. Sinnvollerweise würden detaillierte Vorhaben im Rahmen der Dorferneuerung erarbeitet werden. Ebenso sollten Lösungen für die Überquerung der Bundestraße zwischen Kreuzriehe und Nenndorf sowie für den Abzweig der B442 von Haste zum Scheller gefunden werden. Beide Kreuzungen bergen ein gewisses Risiko, dabei sind es Schulwege.

Ein weiteres Vorhaben ist ein kreuzungsfreier Radschnellweg, der Haste und Nenndorf miteinander verbindet. Im Rahmen der Landesgartenschau ist dies bereits angedacht. Sollte es hier über einige neue Beschilderungen am Wegesrand hinausgehen, müssten die Planungen für einen solchen Radschnellweg jedoch schnellstmöglich aufgenommen werden. Ein Blick auf die noch immer nicht vorhandenen abschließbaren Fahrradkäfige am Bahnhof zeigt, wie zeitaufwändig die Realisierung solcher Projekte scheinbar ist. Der Neubau eines Radschnellweges bis zur Gartenschau muss demnach als optimistisches Vorhaben eingeschätzt werden.

Bei der Entwicklung hin zu einer fahrradfreundlichen Gemeinde, den konkreten Ideen sowie deren Umsetzung wünschen sich die Grünen Unterstützung von vielen Bürger*innen und anderen Verbänden und Parteien. „Wir begrüßen die Mobilitätsinitiative der Samtgemeinde und den Fahrradplan des Kreises und möchten diese mit Tatkraft unterstützen, damit der Anteil des
Fahrradverkehrs am innerörtlichen Verkehr deutlich wächst“, beschreibt Svenja Kramer, Sprecherin der Grünen, das Gesamtziel. „Fahrradfahren ist nicht nur gesund und
ökologisch, es macht auch Spaß. Schaffen wir dafür ein sicheres und komfortables Wegenetz.“